Rock the Nebelhorn - "Allrounder" Steffen läuft auf Gesamtrang 14

Steffen auf den letzten Metern zum Ziel bei der Station Höfatsblick am Nebelhorn (Foto: Dominik Berchtold)
Steffen auf den letzten Metern zum Ziel bei der Station Höfatsblick am Nebelhorn (Foto: Dominik Berchtold)

Zum 17. Mal fand der Nebelhornberglauf in Oberstdorf statt, welcher als höchster Gipfelberglauf Deutschlands schon große Bekanntheit erlangt hat. Die Normalstrecke führt normalerweise vom Ortszentrum (815 m) bis auf den Gipfel des Nebelhorns - da sich dort aber dieses Jahr eine neue Gipfelbergstation im Bau befindet, wurde das Ziel kurzerhand auf die Bergstation Höfatsblick (1932 m)  vorverlegt, so dass lediglich 8,5 Km bei 1100 Hm zu bewältigen waren anstatt 10,5 Km und 1405 Hm. Für mich persönlich ist dieser Lauf immer wieder eine Herausforderung, vor Allem die steilen Passagen im Latschenhang mit 35-40% Steigung. Bei meiner ersten Teilnahme 2011 bin ich fast die komplette Strecke gegangen - inzwischen gelingt es mir fast den kompletten Streckenverlauf im Laufschritt zu bewältigen. Um 09:15 Uhr wurden wir auf die Strecke geschickt und wie immer ging es zügig zur Sache. Doch wie immer hielt ich mich auch hier etwas zurück um nicht gleich vollständig "blau" in den Berg zu laufen. Kaum vorbei an der Erdinger Skisprung Arena konnte ich auch schon wieder einige Plätze gut machen und fand ziemlich schnell meinen Rhythmus ohne mich groß von den anderen beeindrucken zu lassen. Bis zur Seealpe auf 1280 m lässt es sich immer gut laufen und es gibt sogar immer wieder kurze, flachere Passagen. Hier kam ich nach gut 26 Minuten an und bekam von meiner Freundin eine Cola gereicht, die mir den ersten Schub für den härtesten Streckenabschnitt, den berühmt berüchtigten Latschenhang gab. Auch dieses Jahr war es wieder beeindruckend, wie steil es hier hoch geht! Die wohl steilste Teerstraße der Bundesrepublik und eine Herausforderung für jeden Läufer - wer in früheren Jahren hier das Gehen anfing, galt als unvollkommener Läufer - inzwischen ist das schnelle Gehen an steilen Anstiegen fast schon Trend geworden und ist nicht unbedingt langsamer. Mir gelang es jedoch bis zur zweiten Getränkestation auf 1700 m vollständig durch zu laufen. In den letzten steilen Serpentinen reichte mir Salva (Läufer und Patient) nochmal eine Cola und so kam ich auch die restlichen 232 Höhenmeter noch gut nach oben. Nach 58:36 Minuten erreichte ich das Ziel auf dem 14. Gesamtrang und wurde damit in der Altersklasse M30 guter Dritter. Damit war ich zum Vorjahr gute zwei Minuten schneller an selber Stelle, wenn auch das Wetter um einiges optimaler für einen Berglauf war. Hochzufrieden bin ich mit Moni nach der Siegerehrung wieder hinunter gewandert und haben den Rest des Tages in der Sonne genossen.

 

Jetzt heißt es diesen Monat etwas ruhiger zu tun, bevor die heiße Phase vor Berlin beginnt. Wettkämpfe stehen erst mal keine größeren an und so werde ich mich mehr auf mich fokusieren und versuchen meinen Plan für die Landeshauptstadt festzulegen. Ende Juli geht's dann mit Coach Markus in den Schwarzwald nach Hinterzarten zu einem Laufwochenende mit Charly Doll in den Sonnenhof. Darauf freue ich mich schon besonders. Alle weiteren News erfahrt ihr nach und nach hier auf meiner Website.

 

Einen schönen Restsommer und gute Vorbereitung auf den Winter,

sportliche Grüße, Steffen.

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