Schwäbische Halbmarathonmeisterschaft Augsburg 2016

Michael Laur (SVO LA Germering) und Steffen in der ersten Runde. Michael wird Zweiter, Steffen Dritter in der schwäbischen Meisterschaftswertung. (Foto: Klimek)
Michael Laur (SVO LA Germering) und Steffen in der ersten Runde. Michael wird Zweiter, Steffen Dritter in der schwäbischen Meisterschaftswertung. (Foto: Klimek)

Hochmotiviert bin ich am Sonntagmorgen nach Augsburg in den Siebentsichwald gefahren um das erste Mal seit Berlin über die Halbmarathondistanz an den Start zu gehen. Gleichzeitig wurden hier die schwäbischen Halbmarathonmeisterschaften ausgetragen. Schon beim Warm-Up mit Markus merkte ich, dass die Beine gut waren und ich war heilfroh, dass es im Gegensatz zu Kempten hier keinen Tropfen regnete und der Wind nur ganz schwach war. Nach den letzten gymnastischen Aufwärmübungen starteten wir um 10:00 Uhr auf den Rundkurs durch den Siebentischwald. Ich ging es relativ verhalten mit 3:35 / 3:41 und 3:45 min pro Kilometer an und fing dann langsam an das Tempo zu forcieren. Michael Laur von der SVO LA Germering lief erst im Windschatten und arbeitete dann mit mir zusammen in der ersten Runde. Der Rhythmus war gut und wir liefen konstante Kilometerzeiten zwischen 3:30 und 3:31min/km und hielten uns auf dem dritten und vierten Rang auf. Die 10-Kilometer-Marke passierten wir mit 35:41 Minuten und dann kam auch schon die Wende in die zweite Runde. Doch dann merkte ich Meter für Meter, dass mir heute irgendwie die Organkraft meiner Lunge fehlte und ich nicht genügend Luft bekam. Der Kilometerschnitt fiel etwas ab und Michael Laur konnte sich letztendlich schnell absetzen und lief von bis auf den zweiten Gesamtrang nach vorn. Bei Kilometer 15 fand ich wieder einen Rhythmus und lief auch wieder konstante Zeiten. Die Beine waren immer noch super, doch so sehr ich es auch versuchte, ich verschnaufte es heute einfach nicht. Nach 01:15:48 Stunden kam ich auf dem vierten Gesamtrang ins Ziel und war erst mal enttäuscht, dass ich nicht mehr Körner mobilisieren konnte. Schließlich war ich fast dieselbe Zeit auf der zweiten Hälfte beim Berlin-Marathon gelaufen. Lediglich der dritte Gesamtrang in der schwäbischen Wertung und der dritte Altersklassenrang trösteten etwas über die Zeit hinweg.

 

Leider war die Siegerehrung und die nicht vorhandene Organisation der Veranstalter etwas enttäuschend, so dass der Ausflug nach Augsburg eher einer Schneiderfahrt glich. Es ist traurig, dass nicht einmal ein schwäbischer Verband seine Athleten vernünftig ehrt - da wundert es mich nicht, dass immer mehr Sportler den Meisterschaften fern bleiben und lieber international oder bei kleinen, regionalen, weitaus besser organisierten Läufen starten.

 

Das Ergebnis ist für mich absolut nicht zufriedenstellend und so steht nun eine genaue Analyse an. Der nächste Start in Laufschuhen ist voraussichtlich am 30. April bei der Seelina Team-Challenge mit meinem Bruder Robert! "Wittmann-Brothers" on their way ....

 

Sportliche Grüße, euer Steffen.

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