Saisonstart im Doppelpack: Allgäu-Vertical und Crosslauf Bad Waldsee

Steffen (2. von rechts) stürmte mit vielen anderen Verrückten die Weltcuppiste in Ofterschwang hinauf (Bild: www.allgaeu-vertical.de)
Steffen (2. von rechts) stürmte mit vielen anderen Verrückten die Weltcuppiste in Ofterschwang hinauf (Bild: www.allgaeu-vertical.de)
Gleich geht's los - Steffen ist startklar.
Gleich geht's los - Steffen ist startklar.

Mein erstes Rennen der Saison war ganz im Sinne der kommenden Wettkämpfe ohne Asphaltierung. Im dritten Anlauf war ich nun endlich beim Allgäu-Vertical in Ofterschwang mit am Start. Hier gilt es die Ski-Weltcuppiste hinauf zu "rennen". 3,7 Km bei 591 Höhenmeter gilt es zu bewältigen - nach dem ersten Steilstück und passieren der Weltcuphütte ging es bis zum Ofterschwanger Horn, von dort steil bergab über die Abfahrt Märchenwiese und dann nochmal weitere 100 Höhenmeter hinauf zum Ziel an der Weltcuphütte. Um 18:00 Uhr schickte uns Veranstalter Axel Reusch los und es war ein grandioser Anblick, wie sich eine Schlange aus Stirnlampen den Hang hinaufzog. Eine wahre Glühwürmchenparade. Ich versuchte mich an die Fersen von Ex-Triathlonweltmeister Daniel Unger zu heften, doch schon bald lief so jeder für sich selbst sein Rennen. Skitourengeher und Läufer lieferten sich kleine Duelle unterwegs doch als es bergab ging waren die Skifahrer klar im Vorteil. Ich bewältigte die Strecke in 30:48 Minuten und kam auf dem 33. Gesamtrang ins Ziel. Damit wurde ich 15. in der Läuferklasse, was auch meiner ungefähren Zielsetzung entsprach.

Am Tag nach dem Vertical ging es für mich zum Crosslauf nach Bad Waldsee. Hier kenne ich auch die ganz kleinen Wege wie meine Westentasche, da ich in der oberschwäbischen Kleinstadt meine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht habe. So freute ich mich schon, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Da wird so manche Erinnerung wach, wenn ich vorbei an den vielen Feldern fahre oder am "Erdbeerstadion" der Waldseer. Den Rundkurs über 6 Runden auf dem Golfplatz kenne ich bereits aus den Vorjahren und so wusste ich, was mich erwartet. Der Untergrund war ziemlich matschig, teils noch gefroren und an anderen Stellen vollkommen überwässert - das ist Cross. Mit am Start war Europameister Richard Ringer, der unangefochten einen Start-Ziel-Sieg herauslief mit riesen Vorsprung. Ich versuchte von Beginn an die restlichen Körner des Vortages zu mobilisieren und so gelang mir ein ganz ordentliches Rennen. Nach 29:59 Minuten erreichte ich nach 8,2 Kilometer das Ziel auf dem 16. Gesamtrang, womit ich noch auf den fünften Rang in der AK M30 kam.

Tempotraining - 20x200m am 29. Januar 2016 - wo ist der Schnee?
Tempotraining - 20x200m am 29. Januar 2016 - wo ist der Schnee?

Jetzt heißt es dran bleiben und zusammen mit Coach Markus das Training in die richtige Richtung zu lenken. Viele kurze Tempoeinheiten, die ich absolut nicht gewohnt bin, stehen auf dem Programm - aber auch das scheint Spaß zu machen ;-) - wenn auch der Muskelkater an den Tagen darauf manchmal größer als sonst ist. So langsam kommen auch wieder ein paar längere Läufe dazu. Der nächste Wettkampf ist dann am 14. Februar in Vogt beim Finallauf der Oberschwäbischen Crosslaufserie. Die momentanen Trainingsbedingungen sind wechselnd - von Winter kann nicht die Rede sein bei Temperaturen zwischen 8° und 14° C, dafür sind die Laufwege frei. Nur der Wind ist manchmal störend. Euch allen weiterhin eine gute Vorbereitung und ich freue mich auf viele spannende Duelle.

 

Sportliche Grüße, Steffen.

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